Gartenarbeit im September

16 Januar - 14:53

Wenn Sie glauben, im September gäbe es nichts mehr im Garten zu tun, dann irren Sie sich gewaltig. Selbst die Zeit zum Aussäen ist noch nicht zwingend zu Ende. Natürlich kann man draußen jetzt nur noch schnell wachsendes Gemüse aussäen, aber wenn man sich ran hält und schlau auswählt, kann man im Spätherbst sogar noch einiges ernten.

Es gibt ja so einiges, das frosthart ist und auch im Winter gedeiht und geerntet werden kann. Es empfiehlt sich, ein Mischkulturbeet anzulegen. Auf diesem säen Sie eine Reihe Radieschen, in der Mitte eine Reihe Feldsalat und dann eine Reihe Gartenkresse.

Den Feldsalat sollten Sie zwar erst im nächsten Frühjahr ernten, aber sie können zwischendurch ruhig mal hier und da einige Blätter und Rosetten abknipsen. Im Frühjahr haben Sie dann ein Beet, vollgepackt mit Vitaminen, welches Sie nach einem langen Winter gut versorgt. Auch Spinat lässt sich gut in dieses Mischkulturbeet einbauen.

Für abgeerntete Beete, auf denen Sie dieses Jahr kein Gemüse mehr anbauen möchten, können Sie Kompost ausbringen und vorsichtig einharken. Oder wie wäre es mit einer Gründüngung, zum Beispiel mit Bitterlupinen? Diese schließen den Boden auf und versorgen ihn zusätzlich mit Stickstoff. Einige Kräuter können Sie nun auch schon ins Haus holen, damit Sie auch im Winter frisches Grün zu Hause haben.

Sollten Sie Obstbäume in Ihrem Garten haben, so freuen diese sich jetzt besonders über eine kleine Gabe Kompost, den Sie vorsichtig in den Boden einarbeiten. Nur junge Bäume sollten Sie nicht übermäßig düngen, sonst treiben sie zu Unzeiten.

Jetzt ist es auch an der Reihe, die Leimringe um die Baumstämme zu legen, damit im kommenden Frühjahr die Frostspannerraupe nicht zu großen Schaden anrichten kann. Und immer noch kann im Gemüsebeet einiges geerntet werden: