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Essen bei Stress

Warum essen wir unter Stress zu viel?

Jeden Tag werden wir mit Situationen konfrontiert, die unser physisches und psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen können. Stress wirkt sich negativ auf unser Wohlbefinden aus und führt häufig zur Entstehung schwerer Krankheiten. Bei den meisten von uns wirkt sich Stress sowohl auf die Menge als auch auf die Art der Lebensmittel aus, die wir essen. Statistiken zufolge essen mindestens 35 % der Menschen mehr, wenn sie sich gestresst fühlen.

Wissenschaftler haben eine Reihe von körperlichen Gründen identifiziert, warum Stress und starke Emotionen zu übermäßigem Essen führen können:

  • Hoher Cortisolspiegel: Stress führt zunächst zu einer Verringerung des Appetits, damit der Körper die Situation bewältigen kann. Hält der Stress an, setzen die Nebennieren das Hormon Cortisol frei, das den Appetit steigert.
  • Heißhunger: Ein stressbedingter hoher Cortisolspiegel kann das Verlangen nach süßen oder fettigen Lebensmitteln verstärken. Der Verzehr solcher Lebensmittel kann nämlich negative Emotionen lindern, indem er Anzeichen von Stress und Angst unterdrückt, Einsamkeitsgefühle reduziert und die Kortisolkonzentration im Blut verringert.
  • Geschlecht: Es wurden auch geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Stress festgestellt: in Stresssituationen greifen Frauen eher zum Essen, Männer zu Alkohol oder Rauchen.

Allerdings hat alles, was viel Zucker und Fett enthält, auf Dauer negative Auswirkungen auf die Gesundheit, ist also ein zweischneidiges Schwert. Und was ist in so einer Situation zu tun?

Ernährung kann Stress beeinflussen

Es ist erwiesen, dass Lebensmittel, die reich an Nährstoffen und Antioxidantien sind, den Stress langfristig reduzieren, daher sollten Sie sich möglichst ausgewogen ernähren. Füllen den Kühlschrank mit gesunden Lebensmitteln, die satt machen und nicht nur leere Kalorien enthalten (wie Süßigkeiten, Chips und kohlensäurehaltige Getränke), um mögliche ungesunde Entscheidungen zu vermeiden. Gesunde Lebensmittel sind reich an Eiweiß, Ballaststoffen und gesunden Fetten. Solche Lebensmittel helfen Ihnen, länger satt zu bleiben, übermäßiges Essen zu vermeiden und Stress zu bewältigen.

Versuchen Sie, vor allem abends eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Wenn der Körper übermüdet und gestresst ist, werden warme, leichte Speisen (z. B. Suppe) benötigt, um das parasympathische Nervensystem zu entspannen.

Bewegung ist wichtig

Geringe körperliche Aktivität führt zu Stress und häufigerem Naschen. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie sich täglich Zeit für körperliche Aktivitäten nehmen. Sie brauchen keine Fitnessstudios oder Trainer – schauen Sie sich einfach ein Workout-Video auf YouTube an oder gehen Sie spazieren. Körperliche Aktivität hilft Ihnen, sich zusammenzureißen, Stress abzubauen, und das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie stressbedingt zu viel essen.

Alkohol ist keine Lösung

Ein Glas Wein ist eine gängige Methode, um sich zu entspannen, aber seien Sie sich bewusst, dass Alkohol Ihre Hemmungen aufhebt, Ihren Appetit steigert und die Wahrscheinlichkeit des Überessens erhöhen kann. Außerdem ist übermäßiger Alkoholkonsum sehr schädlich für die Gesundheit.

Stress lässt sich wegschlafen

Schlaf ist ein wirksames Mittel zum Stressabbau. Der Schlaf stärkt das Immunsystem, synthetisiert Hormone (Melatonin wird in der Nacht und Cortisol am Morgen produziert) und leitet Giftstoffe aus dem Körper aus. In turbulenten Zeiten kann es schwierig sein, zu schlafen. Der Schlaf ist jedoch sehr wichtig, denn zu wenig Schlaf kann den Stress noch verstärken.

In stressigen Zeiten ist es wichtiger denn je, auf seine allgemeine Gesundheit zu achten. Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf: All das hilft Ihnen, Stress zu bewältigen.

Bildnachweis: bigstock.

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